Donnerstag, 23. September 2010

Wissenschaftler lässt Arbeit bei der Domowina ruhen

Sächsische Zeitung
Donnerstag, 23. September 2010

Bautzen. Der sorbische Wissenschaftler Měrćin Wałda lässt seine Mitarbeit in Bundesvorstand und Präsidium des sorbischen Dachverbandes Domowina ruhen. Damit reagiert er auf die Entscheidung des Bundesvorstandes, zwei Präsidiumsmitgliedern das Misstrauen auszusprechen. Sie hatten einen kritischen offenen Brief des Schriftstellers Kito Lorenc gegen die Umstrukturierung sorbischer Einrichtungen unterschrieben.

Měrćin Wałda sagte zudem: "Der Geschäftsführer der Domowina, Bernhard Ziesch, hat das Präsidium nie wirklich anerkannt." Das mache die Arbeit unmöglich. Gegen ihn, Wałda selbst, sollte ursprünglich ebenfalls das Misstrauen ausgesprochen werden. Denn auch er hatte den offenen Brief zunächst unterzeichnet, seine Unterschrift später aber zurückgezogen. "Ich kam aus dem Urlaub und wurde vom Brief überrumpelt." Beim Nachdenken sei ihm das Schreiben aber nicht mehr hilfreich erschienen, (ihg)

Feste Familienbande
Für Familie Ziesch ist jede Bundesvorstandssitzung auch eine Familienangelegenheit [...]

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